Oberitalien: Ende des 18, Jahrhunderts in Deutschland eingeführt,
Die kleinste aller Huhntauben mit abgrundeter Körperform. Der Schwanz wird etwas hoch getragen, jedoch nicht so hoch wie bei anderen Huhntaubenrassen.Körperhaltung waagerecht, Hals mit Kopf, Körper und Ständer machen je 1/3 der Gesamthöhe aus.Die Körperlänge beträgt 2/3 der Gesamthöhe.
Kopf: Rund, gleichmässig gewölbt, glatt, proportional zum Körper passend, Stirn abgesetzt.
Augen: Iris orangerot, bei Braunfarbigen etwas heller , bei Weissen orangerot oder dunkel.Augenrand, schmal, dunkel bei dunklen, hell bei hellen Farbenschlägen, rot bei dunkeläugigen Weissen.
Schnabel:
Hals: Vom Rumpf zum Kopf hin sich gleichmässig verjüngend, Kehle ausgeschnitten.
Brust: Voll und breit, gut gerundet.
Unterlinie: Voll und gut gerundet.Hinterteil flaumreich.Brust-und Bauchpartie bilden eine unterbrochene Linie.
Rücken: Kurz, nicht abfallend, in den Schultern breit
Flügel: Kurz, den Rücken gut deckend, ohne sich zu kreuzen, auf dem Schwanz getragen, das Schwanzende nicht erreichend.
Schwanz: Leicht angehoben getragen, möglicht kurz, nicht breit, gut geschlossen.
Beine: Unbefiedert, Schenkel gut sichtbar, Nagelfarbe ohne Bedeutung.
Gefieder: Afterpartie vollflaumig, sonstiges Gefieder glatt anliegend.
Gazzi, Schietti und Magnani in den zugelassenen Farbenschlägen
Gazzi:
Schwarz: An Figur, Halslänge, Standhöhe und Kopf sowie intensive Farbe mit viel Grünlack können höchste Anforderungen gestellt werden. Bei den 0,1 könnte die Halslänge und bei den 1,0 die Stirnfülle noch verbessert werden.Weitere Fehler: Matte bräunliche Schwingen, Schwingenschilf, aufgehellte Ortfedern, grober oder rötlicher Augenrand, gelbe Augenfarbe und fehlender Grünlack.
Schwarz mit weißen Binden: Zugelassener Farbenschlag, der bisher nur selten gezeigt wurde. Bei Vorstellen mit Fingerspitzengefühl bewerten.
Blau ohne Binden: Hier können mit die höchsten Anforderungen an Form und Figur sowie Kopf gestellt werden. Verlangt wird ein reines Taubenblau mit möglichst dunklem Schwung, wobei die 0,1 geschlechtsgebundenen eine etwas dunklere Schildfarbe zeigen. Fehler: Wolkiges oder bräunliches Schild, Schwingen-schilf und graue Schwingenfarbe.
Blau mit schwarzen Binden: Verkörpern im Moment wohl den höchsten Zucht-stand. Die reine Farbe, mit dunklem Schwung und schwarzer Binde gilt es zu erhalten. Bei einigen Tieren ist die Obergrenze der Größe erreicht. Fehler: Bindenlänge und Rückenschluß, unreine Bindenfarbe, Schwingenrost und -schilf, Halsfederstruktur.
Blau mit bronze Binden: Könnten bei ansprechenden Formen im Hals zarter und bei den 0,1 auch länger werden sowie etwas mehr Oberkopfrundung zeigen. Fehler: Dicker Hals, grober Körper, zu helle lehmige Binden, fehlerhafter und zu schwacher Bindensaum, Bindenruß.
Blau mit weißen Binden: Recht ansprechende Figuren sind vorhanden, ebenso die Grundfarbe. Kopfform und Bindenführung muß weiter verbessert werden. Fehler: Bindenführung, -saum, Kopfform, Rückenlänge, grober oder roter Augenrand.
Blaugehämmert: Prima Formentiere, bei denen beim heutigen Zuchtstand an Schildzeichnung und Schwingenfarbe höchste Anforderungen gestellt werden können, sind vorhanden. Fehler: Binden- und Schwingenrost, zu offene, zu dichte oder verwaschene Hämmerung.
Blau-Bronzegehämmert: Recht ansprechende Figuren bei überwiegend schöner, korrekter Schildzeichnung sind vorhanden. Die 0,1 könnten im Hals etwas zarter und länger sein. (mehr Halsadel) Fehler: Zu bullige Körper, dicke Hälse, zu helle lehmfarbige Zeichnungsfarbe, Saumanlage statt Hämmerung, rußige Schildfarbe.
Blaufahl ohne Binden: Werden in der Farbe recht gut gezeigt. In der Figur sollten sie noch ausgeglichener und eleganter werden. Fehler:Schnabellänge, Schwingen-farbe, (die satter sein sollte) Kopfrundung, grobe Typen.
Blaufahl mit dunklen Binden: Wie bei den hohligen, schöne Farben. Bei den 1,0 noch recht grobe Typen. Auf möglichst dunkle Binden ist zu achten. Fehler: Bindenrost, Schnabellänge, Kopfrundung und Haltung.
Blaufahl-Gehämmert: An Schildzeichnung und Farbe können hohe Anforderungen gestellt werden. Die Figuren sollten noch eleganter werden. Fehler: Wie bei den Bindigen.
Blaufahl mit Sulfurbinden: Bisher noch wenig gezeigter Farbenschlag. Bei Auftreten mit Vorsicht zu bewerten.
Dunkel-Bronzeschildig: Recht selten gezeigter Farbenschlag, der aber mit recht guter Schildfarbe gezeigt wird. Die Schildfarbe ist deutlich heller als bei den Gesäumten und könnte treffend als "rehbraun" bezeichnet werden. Kopfpunkte und Standhöhe müssen noch verbessert werden. Fehler: Saumanlage, rußige Schildfarbe, fehlende Stirnfülle.
Dunkel-Bronzeschildig gesäumt: Sollten in Form und Figur noch weiter verbessert werden. Die ideale satte kastanienbraune Schildgrundfarbe ist vorhanden. Der schwarze Saum, der die ganze Feder umschließen sollte, muß noch verbessert werden. Die Schildfeder sollte unbedingt breiter werden. Fehler: Lehmige und unreine Schildgrundfarbe, blauer Vorsaum, zu langer und dünner Schnabel, fehlende Stirnfülle, Augenränder, offener Saum.
Ocker-Sulfurschildig, Ocker-Sulfurschildig gesäumt: Sehr selten gezeigte Farbenschläge, sollten daher mit Vorsicht bewertet werden. Die Schildgrundfarbe ist zartgelb mit einem Stich ins bräunliche. Der Kopf, Schwanz und Keil sind graublau. Die Schwingen dunkel, möglichst ohne Schilf. Die gezeigten Tiere sollten mehr Standhöhe und Halslänge aufweisen.
Rot: Weisen recht ansprechende Formen auf, sollten aber farblich unbedingt intensiver auch in Schwanz und Keil werden. Um die feste Feder zu erhalten, müssen Tiere mit nicht durchgefärbten Ortfedern toleriert werden. Dies darf aber bei geschlossenem Schwanz nicht sichtbar sein. Durchgefärbte sind bei sonstiger Gleichheit in der Bewertung vorzuziehen. Schwingen- und Schwanzfarbe sollten nicht absetzen. Die 0,1 sollten noch mehr Standhöhe und festere Halsfederstruktur zeigen. Fehler: Blauton in Schwanz und Keil, Schilf bei geschlossenem Schwung, angelaufener Schnabel, fehlender Lack im Gefieder.
Gelb: Der heutige Zuchtstand zeigt körperlich recht feine Tiere. Aber auch hier muß die Standhöhe und Halsfederstruktur (fester) noch verbessert werden. Ein gleichmäßiges Gelb muß weiter angestrebt werden. Wie bei den Roten, sollte die Schwingen- und Schwanzfarbe identisch sein. Ortfeder analog wie rot. Fehler: Wolkige, blockige Farbe, Schilf bei geschlossenem Schwung, Augenfarbe (zu hell).
Rot-Hellschildig gesäumt: Könnten in den Figuren noch kürzer und im Stand freier werden. Die Köpfe sollten noch typischer werden. Rot sollte der Kopf, Schwanz und der Keil sein, dazu im Kontrast ein fast weißer Schildgrund mit scharfem rotem, die ganze Feder umschließenden Saum. Fehler: Zu lang im Rücken, melierte Köpfe, Schildgrundfarbe zu unrein und schlechte Saumanlage, offener Saum, Augenränder.
Gelb-Hellschildig gesäumt: Kopf, Schwanz und Keil von intensivem Gelb,sonst wie Rot-Hellschildig gesäumt. Bei den 0,1 mehr Stirnfülle und Oberkopfrundung, korrektere Saumanlage. Für beide Farbenschläge sollte eine breitere Zuchtbasis geschaffen werden.
Braunfahl ohne Binden: Bisher bei den Sonderschauen noch nicht sonderlich aufgefallen.
Braunfahl mit bronze Binden: Im Gegensatz zu Vorgenannten mit beachtlichen Kollektionen und ansprechender Qualität immer wieder beeindruckend. Schild- und Bindenfarbe sind recht gut, der Bindensaum der vorhanden sein muß, sollte noch markanter werden. Halsadel und Standhöhe sind noch zu verbessern. Fehler: Ausgebleichte Deckenfarbe, verschwommener oder fehlender Bindensaum, Schnabellänge, fehlende Bronze.
Braunfahl-Bronzegehämmert: Mit allen Vorteilen der Bindigen. Die Hämmerung ist recht ausgeglichen vorhanden. Alle drei Farbenschläge müßen Schwanzquer-binde zeigen. Auch hier mehr Standhöhe und Halslänge. Fehler wie bindig.
Rotfahl: Recht elegante Figuren mit ansprechenden Köpfen sind vorhanden. An der reinen Schildgrundfarbe bei ziegelroter Kopffarbe bei den Täubern, muß verstärkt gearbeitet werden. Die 0,1 sind in der Farbe geschlechtsgebunden etwas dunkler. Fehler: Schimmelige oder blaue Kopffarbe, unreines Schild, Halsführung, 3. Binde, lehmige Schildgrundfarbe.
Rotfahl-Gehämmert: Figürlich wie Vorgenannte, sollten sie teilweise in der Hämmerung markanter werden. Die Kopffarbe bereitet hier weniger Schwierig-keiten, aber auch hier muß auf korrekte Halsführung geachtet werden. Fehler: Wie bei rotfahl.
Gelbfahl: Sollten in den Figuren noch eleganter werden, auch die Schildfarbe könnte noch gleichmässiger werden. Bei ansprechender Kopf- und Bindenfarbe, muß auf genügend Farbstoff im Keil geachtet werden. Mehr Halslänge und festere Feder sind weitere Wünsche. Fehler: Deutlicher Ansatz zur 3. Binde.
Gelbfahl-Gehämmert: Hals- und Beinlänge können weiter verbessert werden. Die Hämmerung sollte noch markanter und aufgelockerter werden. Recht gute Kopfrundungen sind vorhanden.
Andalusierfarbig: Durch ihre Verbindung zu den Schwarzen können an Form und Figur hohe Anforderungen gestellt werden. Kopf- und Schwanzfarbe blauschwarz mit angedeuteter Schwanzquerbinde, Schildfarbe blauschieferfarbig mit schwarzen Saum auf den möglichst breiten Federn. Fehler: Grobe Augenränder, zu heller Schwung, fehlender oder ungleichmäsiger Saum, fleckige Schildfarbe, Bronzeanflug auf Schild und Schwingen.
Schietti:
Schwarz: Figur, Kopfform und Farbe müßen höchsten Anforderungen genügen. Auf lackreiche Farbe mit viel Grünglanz muß besonders geachtet werden, ebenso auf substanzvolle Schnäbel und korrekte Beinstellung. Fehler: Matte Farbe, zu helles Auge, Schilf in Schwanz und Schwingen, heller -, grober - oder roter Augenrand, starker Halswirbel.
Schwarz mit weißen Binden: In den letzten Jahren ein fester Bestandteil auf den Sonderschauen, wurden sie in der lackreichen Grundfarbe bei reinweißer Binde sowie in der Augenfarbe verbessert. Auf proportionierte Formen und gerundete Köpfe muß geachtet werden. Fehler: Tiefer Stand, matte Farbe, roter Augenrand, rostige Binden, abfallende Rückenlinie.
Schwarzgetigert: Möglichst gleichmäßige, weiße Tigerzeichnung auf den ganzen Körper verteilt, bei intensiver schwarzer Grundfarbe ist gefordert. Auf gezeichnete Brust und Flügelschilder ist besonders zu achten. Schwanz und Schwingen müßen schwarz sein. Fehler: Weiße Schwanz- oder Handschwingenfedern, Schilf, zu wenig Tigerzeichnung, roter, grober Augenrand.
Schwarzgescheckt: Wie Tiger, jedoch mit weißen Handschwingen und Schwanzfedern. Fehler: Wie bei Tigern, zusätzlich zu großflächige Scheckenzeichnung.
Schwarz-Hellschildig gesäumt: Lackschwarze Körperfarbe bei weißem Schildgrund mit möglichst breiter Schildfeder, die umlaufend mit einem schwarzen scharf abgegrenztem Saum umschlossen ist, ist weitgehend
vorhanden. Mehr Oberkopfrundung muß noch gefordert werden.
Fehler: Unkorrekte Saumanlage, grober Augenrand, zu langer Schnabel.
Blau ohne Binden: Hervorragende Formentiere mit prima Grund- und Schwingen-farbe und schönen Köpfen sind vorhanden. Teilweise könnten die 0,1 noch etwas schlanker und länger im Hals werden. Fehler: Graue Schwingenfarbe, weißer Rücken, kurzer Hals.
Blau mit schwarzen Binden: Formlich wie die Hohligen, könnten sie teilweise in der Bindenführung korrekter und die zweite Binde länger werden. Fehler: Binden-rost und zackige Binden.
Blau mit bronze Binden: Runde Körper bei ansprechender Körperfarbe
können allgemein als sehr gut bezeichnet werden. Der Hals sollte teilweise noch eleganter (schlanker) werden. Auf kastanienbraune Binden mit schwarzem Saum ist zu achten. Fehler: Lehmige Bindenfarbe, bronzefarbige Brust und unkorrekte Bindenführung.
Blau mit weißen Binden: Bei recht guter Körperfülle sollten sie unbedingt im Stand noch freier werden. Auf reinweiße Binden mit scharf abgegrenztem Saum ist zu achten. Fehler: Rost und Pfeffer in den Binden, rußige Schenkel, zackiger Saum, fehlende Standhöhe und Halslänge, Schnabellänge.
Blaugehämmert: Wie bei den Blauen ohne Binden. Klasse Formen und Figuren. Teilweise Könnten sie in der Hämmerung noch markanter werden. Auf reine Grundfarbe ist zu achten. Fehler: Rosteinlagerung in der Schildzeichnung, zu offene oder zu volle Hämmerung.
Blau-Bronzegehämmert: Bei sehr guter Körperfülle sollten sie in der Figur noch rassiger werden, speziell die Standhöhe könnte noch verbessert werden. In der Hämmerung sollten sie noch markanter sowie in der Bronzefarbe reiner werden. Fehler: Starker Schilf in den Schwingen, Saumanlage statt Hämmerung, lehmige Zeichnungsfarbe.
Blau-Hellschildig gesäumt: Sollten in der Körperform und der Figur wieder rassetypischer werden. Auch die Köpfe müßten unbedingt wieder voller werden. Die Körperfarbe sollte ein reines Taubenblau zeigen. (zur Zeit wird etwas unreine Farbe im Schenkelbereich noch toleriert). Der Schildgrund ist weiß, die möglichst breite Feder ist von einem dunklen scharfen Saum umgeben.
Blautiger: Wie Schwarztiger, nur in der Körpergrundfarbe blau. Rußeinlager-ungen in der Bindengegend sind zu tolerieren. Fehler: Schimmelige Federn.
Blaugescheckt: Wie Blautiger, nur mit weißen Handschwingen und Schwanz-federn. Fehler: Wie Tiger, sowie zu großflächige und ungleichmäßige Scheckung.
Blaufahl ohne Binden: Werden in der Farbe recht gut gezeigt. Die Figuren sollten noch eine Idee eleganter werden. Die Halsfederstruktur müßte straffer sein. Fehler: Zu helle Schwingenfarbe, ockerfarbige Brust, fehlende Standhöhe.
Blaufahl mit dunklen Binden: Wie ohne Binden, mit möglichst dunklen, rostfreien Binden. Fehler: Zu starker Rost in den Binden.
Blaufahlgehämmert: Sollten in der Hämmerung noch gleichmäßiger und markanter werden. Fehler: Rosteinlagerung in Schildzeichnung, abfallende Haltung, zu grobe Typen, fehlende Standhöhe.
Dunkel-Bronzeschildig: Werden in der Körperfarbe recht gut gezeigt. Die Köpfe könnten noch voller und gerundeter werden, auch die Schildgrundfarbe sollte teilweise reiner sein. Die Schildfarbe ist deutlich heller als bei den Gesäumten "rehbraun". Fehler: Angedeutete Saumzeichnung im Schild, Bronzebrust, ungleichmäßige oder rußige Schildfarbe, fehlende Standhöhe.
Dunkel-Bronzeschildig gesäumt: Bei schwarzblauer Körpergrundfarbe und kastanienbrauner Schildgrundfarbe sollte der schwarze Saum, die möglichst breite Schildfeder ganz umschließen. Figürlich wie die Bronzeschildigen. Fehler: Unkorrekte Saumanlage, blauer Vorsaum, Bronzebrust, ungleichmäßige, rußige oder zu helle Schildfarbe.
Dunkel-Hellschildig gesäumt: Verkörpern im Moment wohl den höchsten Zuchtstand der Gesäumten. Gute gleichmäßige blauschwarze (dunkelschiefer-farbige) Farbe auf dem ganzen Körper, bis auf den Schwanz, der blau mit einer schwarzen Querbinde ist, bei reinweißer Schildgrundfarbe ist weitgehend vorhanden. Der möglichst dunkle Saum sollte scharf abgegrenzt die ganze Feder umschließen. Teilweise sollte die Oberkopfrundung noch verbessert werden. Fehler: Augenfarbe, cremiger Schildgrund, offener Saum, zu niedriger Stand, lange Schnäbel und fehlende Kopfrundung.
Ocker-Sulfurschildig und Ocker-Sulfurschildig gesäumt: Wie Gazzi, sollte dieser seltene Farbenschlag gezeigt werden, sind sie förderlich zu bewerten um sie zu erhalten.
Rot: Genügen in der Figur hohen Ansprüchen. Bei möglichst intensiver Farbe sollten sie im Halsbereich Grünglanz aufweisen. Schwingen- und Schwanzfarbe müssen übereinstimmen. Der Schnabel und der schmale Augenrand sollte hell sein. Nicht durchgefärbte Ortfedern schließen von der Höchstnote aus. Fehler: Blauanflug auf Rücken, Bauch, Keil und Schwanzpartie, haarige Federn, pigmentierter Schnabel, fleckige Deckenfarbe, Schwingenschilf, stark violette Brust.
Rot mit weißen Binden: An satter, roter Farbe bei reinweißen Binden, müssen die Züchter noch arbeiten, ebenso muß auf saubere Schnabelfarbe geachtet werden. Fehler: Zu viel Blauanflug, sehr unreine Binden, grober Augenrand und zu dunkler Schnabel.
Rot-Hellschildig gesäumt: Bei ansprechenden Figuren, sollten sie in der Körper-farbe reiner und intensiver werden. Die Schildgrundfarbe sollte reiner (weiß) und die Saumanlage zum Teil noch korrekter werden. Fehler: Blauer Anflug, Nacken-schimmel, melierte Körper- und Kopffarbe, fleckiges Schild und offener Saum.
Gelb: Zum größten Teil hochstehende Tiere, mit ausgeglichenen Formen. Hier sollte aber auf grobe und übergroße Tiere geachtet werden. In der Farbe ist Gleichmäßigkeit über Farbnuance zu setzen, sonst wie Rot.
Gelb mit weißen Binden: Im Zuchtstand höher als die Rot mit weißen Binden. Die Kopfform und Schnabellänge sollte noch verbessert werden. Auch etwas mehr Standhöhe muß noch erreicht werden. In der Farbe werden sie recht ausgeglichen gezeigt. Fehler: Schnabelfarbe, Blauanflug, zu unreine, kurze Binden.
Gelb-Hellschildig gesäumt: Sehr feine Formen, mit guten Köpfen, sauberer heller Schildgrundfarbe und markantem Saum, bei intensiver Körpergrundfarbe, sind vorhanden. Teilweise könnten sie im Stand noch freier werden. Fehler: Nacken-schimmel, offener Saum, Blauanflug, fleckiges Schild, zu matte Körpergrundfarbe.
Braunfahl ohne Binden, Braunfahl mit bronze Binden und
Braunfahl-Bronzegehämmert: Im Moment, recht selten gezeigte Farbenschläge. Sie sollten in den Figuren noch eleganter und in der Schildfarbe reiner und gleichmäßiger werden. Im Gegensatz zu den Rotfahlen, müßen sie Schwanzquerbinde und Bindensaum zeigen.
Rotfahl: In den letzten Jahren immer stärker vertreten auf den Sonderschauen. An Form und Figur können hohe Anforderungen gestellt werden. In der Farbe muß weiter darauf geachtet werden, den Blauton von Kopf, Körper und Schild zu verdrängen. Fehler: Zu viel Blauanflug, schimmelige Kopffarbe bei 1,0, Ansatz zur dritten Binde,lehmige Schildgrundfarbe.
Rotfahl-Gehämmert: Wie Vorgenannte mit recht hohem Zuchtstand. In der Schildzeichnung muß auf markante Hämmerung geachtet werden. Die Zeichnungsfarbe sollte möglichst satt sein. Fehler: Wie Rotfahl.
Gelbfahl: Recht ansprechende Formentiere, die im Hals noch eleganter und in der Feder fester werden sollten. Bei möglichst gleichmäßger, zartgelber Körpergrundfarbe sollte die Kopf- Binden und Halsfarbe gelb sein. Schwingen, Schwanz einschließlich Keil rahmweiß, wobei darauf zu achten ist, daß der Keil noch genügend Farbstoff zeigt. Täubinnen neigen etwas zum Blauton. Fehler: Zu helle Augenfarbe, lose Halsfeder, aufgehellte Kopffarbe bei 1,0.
Gelbfahl-Gehämmert: Wie Gelbfahl mit möglichst gleichmäßiger Hämmerung.
Weiß: An Figur, Kopf, Hals- und Beinlänge können beim derzeitigen Zuchtstand höchste Anforderungen gestellt werden. Ein orangerotes Auge, mit schmalem, unauffälligem Augenrand sind Voraussetzung für eine sg-Bewertung. Bei den 0,1 könnte teilweise die Halslänge verbessert werden. Fehler: Spitzes Gesicht, dunkle oder farblose Augen, fehlende Hals- und Beinlänge, loses Nackengefieder, pigmentierter Schnabel, stark roter Augenrand.
Weiß mit dunklen Augen u. rotem Rand: Wie Vorgenannte, mit der Ausnahme der dunklen Augen und eines roten Augenrandes. Fehler: Blasser Augenrand, fehlende Standhöhe.
Blauschimmel: Sollten eine gleichmäßige Zeichnung (Schimmelung) über den ganzen Körper verteilt aufweisen. Im Halsgefieder sind der Grund und die Spitzen der Federn hell, der Mittelteil ist Blau. Der Hals sollte im vorderen Bereich möglichst Grünglanz aufweisen. Durch die hellen Spitzen entsteht die Schimmel-wirkung. Flügelbinden und Schwanzquerbinde dunkel, die Schwingen so dunkel wie möglich. Fehler: Tigerung statt Schimmelzeichnung, Bindenrost.
Blauschimmel mit bronze Binden: Neu anerkannter Farbenschlag der sich in der Schimmelung wie die Blauschimmel zeigen sollte. Die Binden müssen bronzefarbig mit einem schmalen dunklen Saum sein. Fehler: Unreine Binden- und Brustfarbe, starker Ansatz zur dritten Binde.
Andalusierfarbig: Durch ihre Verbindung zu den schwarzen Schietti, können an Figur und Form höchste Ansprüche gestellt werden. Bei blauschwarzer (schieferfarbiger) Körpergrundfarbe sollte auf dem etwas heller erscheinenden Schild jede der möglichst breiten Federn von einem dunklen Saum umschlossen sein. Fehler: Ungleichmäßiger oder fehlender Saum, fleckige Schildgrundfarbe, zu heller Schwung, grober Augenrand, Bronzeanflug auf Schild und Schwingen.
Rotfahlschimmel:Neu anerkannter Farbenschlag der sich in der Zeichnung analog zu den Blauschimmeln zeigen sollte. In der Schild-, Schwingen- und Schwanzfarbe sind sie durch die Aufhellung (Schimmelung) fast weiß. Auf satte Hals- und Bindenfarbe ist aber zu achten.
Magnani
Vielfarbig: Durch die Zusammenlegung der beiden Farbenschläge, variiert die Körpergrundfarbe von grau bis cremebraun in allen Zwischentönen, mit oder ohne Binden. Hauptaugenmerk muß auf möglichst gleichmäßge Spritzerzeichnung in allen bei Tauben vorkommenden Farben gelegt werden. Die Schwingen sollten 3farbig, die Schwanzfedern mindestens 2farbig sein. Die Täuber sind besser gezeichnet als die Täubinnen. Figürlich werden sie in sehr guter Qualität gezeigt. Teilweise sollten die Köpfe noch betonter werden und über dem Auge mehr Rundung aufweisen. Fehler: Zu plumpe Körper, zu dunkle oder zu helle Augenfarbe, einfarbige Schwingen- und Schwanzfedern, zu großflächige einfarbige Federpartien.
Sprenkel: Neu dazugekommene Farbvariante die bei silbergrauer Grundfarbe schwarze Spritzer im ganzen Gefieder aufweisen sollte. Fehler: Andersfarbige Spritzer, sonst wie vielfarbig.
Ringgrösse 7